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Kleines Feen Lexikon

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Beitrag  Admin Mo Jul 12, 2010 2:07 pm

Kleines Feen-Lexikon

Alfar/Alfen: nordische Feen, die nach ihren Wohnorten in Licht- und Dunkelalfen unterschieden werden. Sie stehen in engem Kontakt zu den Menschen, sind aber mit Vorsicht zu behandeln. Wenn verärgert, können sie Krankheiten schicken.

Alp: ehemals vermutlich "gutes" Feenwesen, schon im Mittelalter aber zum bösen, schlafende Menschen zäumenden und reitendem Gespenst umgedeutet.

Alven: durchsichtige, praktisch unsichtbare niederländische Feen. Sie leben in Gewässern oder kleinen Erdhügeln, den sogenannten Alvinnenhügeln. Sie sind Herrscherinnen über zahlreiche Flüsse und vor allem Nachts aktiv.

Apsaras: (Sanskrit, wörtlich etwa "Wassergeherin") indische Nymphen, die oft mit einem Lotos in der Hand dargestellt werden. Berühmt wegen ihrer Tanz- und Verführungskünste.
Berchta/Bertha: deutsche, hauptsächlich aus dem bayerischen Raum überlieferte Fee, Königin der Elben. Sie wird mit Frau Holle gleichgesetzt und wohnt in Bäumen, Felsen und Brunnen. Ihr Tag ist der 6. Januar.

Brownie: kleiner englischer und schottischer Hausgeist, der sich bestimmten Familien anschließt und diese beschützt, solange täglich Milch oder Sahne bereitgestellt und er nicht gekränkt wird.
Buschfräulein: dem Spinnen ergebene Feen aus Thüringen, Sachsen und Böhmen, die sich im Wald aufhalten und dort den Umgang mit Holzweiblein und Beerenpflückerinnen suchen.

Cluricaunes: irische Hausgeister, die Familie und Vieh beschützen, gerne Streiche spielen und ungesellig sind.
Dames vertes/blanches: reizvolle französische Feen, die vor allem in den Wäldern des Jura leben und es lieben, Menschen in die Irre zu führen. Doch übernehmen sie auch Schutzfunktionen für einzelne Familien.

Deva: (Sanskrit "Gott") allgemeine Bezeichnung für hinduistische und buddhistische Götter.

Dryaden: altgriechische Waldnymphen, schöne Mädchen in weißen oder grünen Kleidern, die gerne tanzen und singen und jungen Männern gefährlich werden können. Sie bestrafen Kinder, die im Wald Lärm machen, und heiraten manchmal Sterbliche, dürfen aber niemals an ihre Herkunft erinnert werden, da sie sonst augenblicklich verschwinden.

Elben: nord- und mitteldeutsche Feen, die vor allem in Wäldern, Gewässern und Bäumen leben. Sie pflegen vertrauten Umgang mit den Menschen, stehen ihnen bei, strafen sie aber auch mit Krankheiten.
Elementargeister: mittelalterliche Zuordnung der Geistwesen zu den vier Elementen: die Gnomen und Feen zur Erde, die Sylphen zur Luft, die Undinen zum Wasser, die Salamander zum Feuer.

Elfen: ursprünglich englische, mit dem nordischen Alf verwandte Bezeichnung der Feen. Wurde erst im 18. Jahrhundert von Johann Jako Bodmer in einer Übersetzung eingeführt und durch dessen Freund Christoph Martin Wieland verbreitet.

Ellefolk: dänische, schwedische und norwegische Feen, deren Hauptvergnügen das Tanzen und Musizieren ist. Sie sind schön, leben in Hügeln, an Flüssen und in Sümpfen.

Fanggen: eng mit Bäumen verbundene Feen in Tirol. Sie wurden mit der Zeit zu häßlichen, menschenfressenden Wesen umgedeutet. Früher aber beschützten sie die Menschen und gingen auch bei ihnen als Mägde in Dienst.

Fata/Fatae: (lateinisch "Schicksal) meist zu dritt auftretende weibliche Geistwesen, die über das Schicksal der Menschen bestimmen, die Zukunft vorhersehen können und mit Vorliebe spinnen.

Follets: französische Kobolde, denen teilweise dieselben Fähigkeiten wie den Feen zugesprochen werden.

Gandharven: als hervorragende Sänger und Musiker sowie auch als Ärzte berühmte männliche Gefährten der Apsaras.

Gentry: im Gegensatz zu den Sidhe großgewachsene irische Feen, die aristokratische Züge besitzen und hauptsächlich auf dem Berg Ben Bulben wohnen.
Gutes Volk, Gute Nachbarn: apotropäische Bezeichnung für die irischen und schottischen Feen.

Hagzissa/Hagzussa: althochdeutscher Name für Wesen, die "auf dem Zaun (Hag) sitzen", also mit einem Bein in der Welt der Menschen (der Welt innerhalb des Zaunes), mit dem anderen in der der Geister (Wildnis) stehen. Hieraus entwickelte sich das Wort "Hexe".

Högfolk: "Hügelvolk", hüsche skandinavische Feen, die mit Vorliebe in Hügeln wohnen und wunderschön singen.

Holda/Holle: mitteldeutsche Fee. Sie ist eine eifrige Spinnerin, unterstützt die Fleißigen und bestraft die Faulen. Holda hat Elben im Gefolge, die nach ihr die "guten Holden" heißen. Sie wohnt häufig in einem See, Teich oder Brunnen und zeichnet sich durch ihren wundervollen Gesang aus. Ihr Tier ist die Katze.

Huldelfe: schwedische Fee, die oft am Kindbett erscheint und dem Neugeborenen das Schicksal weissagt.

Huldrafolk: norwegische Feen. Sie stehen den Menschen nahe, singen sehr schön und wohnen in Hügeln.

Korrigans: kleine, weißgekleidete bretonische Feen, die nachts mit Vorliebe bei Menhiren, Steinkreisen und auf abgelegenen Wiesen tanzen. Sie leben unter anderem auch im Wasser und haben lange blonde Haare.

Kräuterkunde: Alle Feen sind in der Kräuterheilkunde sehr bewandert und geben ihr Wissen an bestimmte vertrauenswürdige Menschen weiter.

Melusine: Ahnherrin des Hauses Lusignan in Frankreich. Sie verwandelte sich einmal pro Woche in eine Fee mit Schlangenschwanz und verschwand für immer, als sie dabei überrascht wurde.

Moiren: drei altgriechische Schicksalsgöttinnen, Klotho, Lachesis und Atropos, die wie die Feen spinnen und das Schicksal vorhersagen. Ihr römisches Gegenstück waren die Parzen.

Morgane: keltische Fee, die in der Artussage eine wichtige Rolle spielt. Daneben gibt es verschiedene Feen desselben Namens, unter anderem in England und Frankreich, die jeweils eine eigene Geschichte besitzen.

Mummel: Bezeichnung für die Seerose, die mit "Muhme" zusammenhängt. "Mummel" oder "Mümmelchen" wurden in vielen Teilen Deutschlands in Seen wohnende Feen genannt, die an Land kamen, um den Menschen bei ihren Arbeiten zu helfen.

Najaden: den Menschen freundlich gesinnte, hübsche altgriechische Wassernymphen. Sie haben die Gabe der Weissagung, können heilen und Mensch und Tier Fruchtbarkeit gewähren.

Nereiden: die fünfzig Töchter des altgriechischen Meeresgottes Nereus. Sie helfen den Schiffern in gefährlichen Situationen, sie spinnen gern und pflegen Menschen zu necken.

Nixen: (von althochdeutsch nicchessa = "Wasserfrau") germanische Wasserfeen von fröhlichen Wesen mit langen blonden Haaren, die gern mit den Menschen Kontakt aufnehmen.
Nörglein/Norggen: grüngekleidete Tiroler Feenwesen, die mit Vorliebe in hohlen Bäumen oder auf Bergen wohnen. Sie hüten das Vieh der Bauern und helfen ihnen bei der Arbeit, spielen den Menschen aber auch gerne Streiche.

Nornen: drei nordische Schicksalsjungfrauen: Udr, Verandi und Skuld. Sie wohnen bei einem Brunnen unter der Weltesche Yggdrasil und halten hier über die Menschen Gericht.

Nymphen: (altgriechisch "Braut", "Mädchen") allgemeine Bezeichnung für altgriechische Feen. Es gibt Bergnymphen, die Oreaden, Wassernymphen, die Najaden, und Baumnymphen, die Dryaden. Sie sind schön, stehen in enger Beziehung zu den Menschen, besonders den Männern, tanzen und singen gern. Die Bezeichnung wurde von den Römern übernommen und auf ihre Feen übertragen.

Oberon: Feenkönig vor allem bei Wieland und Shakespeare. Ist mit Titania verheiratet.

Peri: persische Bezeichnung für Fee, die in den meisten islamischen Ländern (so auch in Hunza) verwendet wird.

Rus(s)alki: slawische Wasserfeen. Sie bedecken sich entweder mit grünen Blättern oder mit einem weißen Hemd. Sie wohnen in Wäldern, auf Wiesen, Feldern und im Wasser, schützen das Korn und lieben das Spinnen, die Musik und den Gesang.

Salige Fräulein: apotropäische Bezeichnung für hübsche blonde Feen in Tirol. Sie stehen den Menschen sehr nahe, helfen vor allem den Bauern und Mägden bei der Feldarbeit und gehen oft Liebschaften mit Männern ein.

Schicksal: Die Feen stehen in enger Beziehung zum Schicksal der Menschen. Sie sind imstande, die Zukunft vorauszusehen, und weissagen bevorzugten neugeborenen Kindern.

Selkies: Wasserfeen der Orkney- und Shetlandinseln, die ein Seehundfell tragen, um sich im Wasser schneller fortbewegen zu können. In Westschottland heißen sie Roane.

Sidhe: irische Feen, die von der Göttin Dana und ihrem Volk Tuatha dé Danaan abstammen sollen. Sie erhielten ihren Namen nach dem altirischen Wort für ihre Hügelwohnungen (Sidh).

Skogsra: schwedische Feen, die über die Natur gebieten. Sie wohnen in Berghöhlen und stehen den Jägern zur Seite. Sie verwandeln sich gern in Bäume oder bestimmte Tiere und haben einen hohlen Rücken.

Spinnen: weltweit eine der Hauptbeschäftigungen der Feen. Feen sind überall gern bereit, den Menschen bei dieser Tätigkeit zu helfen.

Szépasszony: hübsche blonde ungarische Feen, die in Bäumen und auf Bergen leben und gern singen und tanzen.

Titania: Frau des Feenkönigs Oberon, vor allem in Shakespeares Ein Sommernachtstraum und Wielands Oberon.

Tylwyth Teg: (auch Bendith Y Mamau) blonde walisische Feen, die tanzen, singen und Harfe spielen. Sie wohnen unter der Erde und unter Wasser.

Vila: serbische bzw. bulgarische (Samovila/Samodiva) Feen, die jung und schön sind, lange blonde Haare haben und auf Bergen und in Wäldern wohnen. Sie standen ursprünglich in engem Kontakt zu den Menschen. Sie singen und tanzen, können die Zukunft voraussagen und Krankheiten heilen.

Wechselbalg: den Menschen untergeschobenes Feekind. Er wächst langsam, ist meist sehr häßlich, ungezogen und gefräßig.

Wilde Frauen: Feen in Böhmen, Polen und Slowenien, gutaussehende Wesen, die in unterirdischen Höhlen hausen und gern Hanf kämmen und weben. Sie kennen die geheimen Kräfte der Natur, stehen in enger Verbindung zum Wetter und stellen aus Pflanzen salben her, mit denen sie sich unsichtbar machen können. Sie lieben Musik und Tanz und halten freundlichen Kontakt zu den Menschen.
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